Grafik-Software kostenlos

Ob fürs Web oder für ein Dokument, immer wieder braucht man Bilder oder Grafiken in einer anderen Auflösung, in einem anderen Format, in einem anderen Zuschnitt. Manchmal wäre eine etwas hellere Farbe für den Druck besser. Manchmal bräuchte es stärkere Kontraste für eine gute Lesbarkeit. Manchmal ist die Schärfe noch nicht optimal. Ein Grafikprogramm ist ein sehr nützliches Helferlein. Das Windows-eigene Paint hat aber einen nur recht kleinen Funktionsumfang. Andere Software ist zum Teil so teuer, dass sie für den gelegentlichen Einsatz nur selten angeschafft wird.

Gleichzeitig gibt es auch gute Software, die entweder völlig kostenlos oder mit freiwilliger Spende nutzbar ist. Für vielfältige Bildbearbeitung mit übersichtlicher Oberfläche ist paint.net eine gute Alternative. Dieses kleine Programm bringt viel Komfort mit und genügt für die meisten Grafik- und Bildbearbeitungen. Die Entwickler erbitten eine kleine, freiwillige Spende.

Etwas komplexer in der Bedienung, aber noch umfangreicher ist die Software gimp. Dieses Programm wird schon seit vielen Jahren stetig weiter entwickelt und hat einen professionellen Umfang an Funktionen und Möglichkeiten. Gimp steht unter der GNU-Lizenz und ist somit frei zugänglich. Auch dieses Programm ist sicherlich eine Spende wert, die aber völlig freiwillig ist.

Mit diesen Programmen sind alle erdenklichen Bildanpassungen und -veränderungen möglich, unter anderem auch die Veränderung der Bildauflösung. Neben der Bildgröße von z.B. 4000 mal 3000 Pixeln gibt es noch die Auflösung, also quasi die Pixeldichte. Für ein Druckerzeugnis braucht man 300dpi (dots per inch) für eine Bildanzeige am Bildschirm lediglich 75dpi. Achten Sie bei Bildern fürs Web darauf, dass Sie die Auflösung skalieren und auch die Bildgröße auf die Anzeigegröße verkleinern. Damit sorgen Sie dafür, dass die Bilder nicht mehr Speicher als nötig verbrauchen und somit schnell geladen werden können. Achten Sie umgekehrt darauf, dass bei Print-Publikationen alle Bilder 300dpi haben. Die Bildschirmansicht verrät nicht, ob das Bild im Druck gut aussieht, da der Bildschirm viel niedriger auflöst.

Download-Möglichkeiten findet man zum Beispiel auf den Herstellerseiten:
http://www.getpaint.net
http://www.gimp.org 

Ansonsten viel Spaß beim Entdecken der Grafikprogramme! Die Möglichkeiten sind beinahe unbegrenzt. Und nicht vergessen: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.



Johannes Keller

Johannes Keller ist Pfarrer und war von Januar 2012 bis Februar 2015 für Vernetzte Kirche tätig, bevor er sich wieder der Gemeindearbeit zuwendete. In der Abteilung beschäftigte er sich mit den Musterwebsites, Evangelische Termine, e-wie-evangelisch und Social Media. Hier im Blog schrieb er zu den allgemeineren Themen des Computeralltages.